Was für ein schönes Wochenende - wir haben Familie und Freunde live getroffen. Uns ausgetauscht, mitgefühlt und mitgefreut - so von Herz zu Herz. Ich fühle mich verbunden.
Nun frage ich mich, ist so eine Begegnung von Mensch zu Mensch zu ersetzen und wie ist das in unserer Yogapraxis. Steht das individuelle Üben und Erleben im Vordergrund oder hat das gemeinsame Üben in einem Raum ein anderen und wichtigen Aspekt?
Als großer Fan der modernen Medien und die unglaublichen Möglichkeiten, die uns eröffnet werden, frage ich mich wohin geht die Yogawelt und wohin gehe ich?
Die Wärme und die Energie, die unmittelbar fühlbar ist, kann nicht durch die bunte, digitale Welt ersetzt werden. Das ist uns sicher allen ganz klar. Doch ist dieses Gefühl wichtig für meine eigenen Praxis? Beachte und betrachte ich dies oder ist es die Bequemlichkeit, die uns in eine virtuelle Welt abtauchen lässt und das wahre Leben sich mehr und mehr von uns verabschiedet.
Natürlich freue ich mich, dass wir eine Onlinecommunity aufbauen konnten und mit unseren Teilnehmern in Kontakt sind, die aus unterschiedlichen Gründen nach wie vor lieber im Wohnzimmer die Matte ausrollen, dass die Technik uns in den letzten Monat überhaupt die Möglichkeit gegeben hat, gemeinsam weiter zu üben. Wir mussten uns isolieren, und müssen selbstverständlich immer noch wichtige Regeln beachten. Wir können weiterhin Menschen in der Ferne erreichen, die so weiter mit uns üben können - wunderbar.
Die Frage ist nur, können wir mit der gleichen Intensität Yoga erleben, wenn wir nicht in einem Raum sind? Spüre ich, dass mein Mattennachbar mir Energie schenkt oder vielleicht auch einmal auf meine angewiesen ist. Wird mein Herz berührt und übe ich genauso hingebungsvoll? Findet der Austausch von Herz zu Herz statt oder ist das vielleicht auch gar nicht so wichtig.
Gehört der Weg in das Studio schon dazu, um sich auf die eigene Praxis einzustellen? Tauche ich in eine "andere Welt", wenn ich meine Schuhe ausgezogen habe, den Boden spüre, den Duft wahrnehme?
Schaue ich ins Yogasutra und suche nach dem Begriff miteinander, dann finde ich Verweise auf ein friedvolles Miteinander - in der Yogapraxis geht allerdings immer mehr um das Individuum.
Brauchen wir noch Yogastudios? Oder einfach nur gute Lehrer, die ich jeder Zeit auf irgendeine Art und Weise in er virtuellen Welt finde?
Wo geht dein Weg hin? Was meinst du?
Geht es nach Johannes Örding - ist das Ergebnis klar - unser Flow wird in dieser Woche zu dem Song "Anfassen" sein.
Ätherische Öle
Geranie - möchte, dass wir unseren Mitmenschen mit Empathie begegnen, miteinander fühlen und einen liebevollen Umgang pflegen
Bergamot - steht für die liebe volle Verbindung zu uns selbst
Cedar Wood - bestärkt das Gefühl von Gemeinschaft und Verbundenheit
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Brauchen wir noch Yogastudios?
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