Vermutlich antwortest Du - Natürlich!
Manchmal habe ich den Eindruck, dass wir vergessen, wo wir gerade sind oder es uns wohlmöglich sogar egal ist.
Das Wetter ist wunderbar, wir schnappen uns unsere Fahrräder, wie fast jedes Wochenende, und erkunden die Umgebung. Eine neues Hobby. Denn dadurch, dass wir im vergangenen Jahr so an unser direktes Umfeld gebunden waren, haben wir erst entdeckt, wie schön es hier ist. Eigentlich auch schon sehr merkwürdig.
Nun, gestern mussten wir unser Pläne kurzfristig ändern und landeten im Blockland. Für uns Bremer natürlich ganz bekannt. Für alle Nichtbremer, ein großes Gebiet mit Wiesen, Landwirtschaft und herrlichen Radwegen.
Unterwegs gibt es viele Bänke oder Picknicktische, die größten Teils besetzt waren. Einige saßen andächtig da und genoßen die Weite, den Sonnenschein, den Duft von frisch gemähtem Gras oder beobachten Schwäne und Störche. Andere plauderten mit Freuden und wieder andere stellten sich an, um köstliches Eis zu genießen und die Kinder durften Kuhstall, Landluft schnuppern.
Doch einige saßen auch da und schauten in die große Ferne des Internets. Das Handy bzw. das was darin passierte war leichter zu "sehen". Und ich verstehe das total. Sitzen wir da und schauen uns die Schönheit direkt vor unserer Nase an, ist das ziemlich langsam und manchmal auch ganz still. Dann hört man sehr laut, was man selbst denkt und fühlt und das kann schon unheimlich sein.
Bei Instagram und TikTok bekommen wir im Sekundentakt neue Impulse, beschäftigen uns damit und das was in uns passiert, findet kaum statt. Wir bewerten und beurteilen in rasender Geschwindigkeit- da hat unser Kopf richtig was zu tun und ist total zufrieden.
Es ist eine große Aufgabe, wenn es im Außen ruhig ist, ganz einzutauchen. Wirklich zu sehen, wo wir sind und eins zu werden. Es aufzunehmen und sich dem JETZT hinzugeben.
Zitat aus Ralph Skubans Buch "Patanjalis Yogasutra"
Yogasutra 2 - 4
Yoga ist das Zur-Ruhe-Kommen der dauernd sich verändernden mentalen Muster.
Dann ruht der Seher in sich selbst: Dies ist Selbstverwirklichung.
Zu anderen Zeiten, wenn wir nicht im Zustand der Selbstverwirklichung sind, nimmt der Seher die Form der mentalen Muster an: Es scheint, als wäre er identisch mit ihnen.
Wenn (...) Chitta zur Ruhe kommt, wenn der See des Geistes still geworden ist, dann können wir auf seinen Grund blicken. Wir treten ein in die uns allen gemeinsame Stille, die unsere wirkliche, unsterbliche und glückselige Natur ist.
In der Yogapraxis so gut zu üben. In der Langsamkeit da zu bleiben, wo man ist und sich nicht davon tragen zu lassen. Die Stille zu empfinden und den Geist zu erlauben sich von den Mustern zu lösen. Probieren wir es aus.
Ich habe mir vorgenommen, mehr zu sehen, wo ICH bin und nicht, wo die anderen sind.
Ätherische Öle
BASIL - möchte unseren Geist entspannen, ihm erlauben ruhiger zu werden. Es schenkt uns die Energie, alte Angewohnheiten zu lösen.
CLARY SAGE - fegt sozusagen einmal in unserem Geist durch - möchte uns befreien von all dem was sich darin hin und her wälzt
LIME - unterstützt uns im Erkennen dessen, was in diesem Moment wirklich das Leben bereichert, wofür wir dankbar sein dürfen, was wir in diesem Augenblick sehen.
Diffuser Blend
2 TR BASIL
2 TR CLARY SAGE
2 TR LIME
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