Routine - ja oder nein

Ein wenig fürchte ich mich vor dem Wort Routine. Macht man etwas aus der Routine heraus, wird es unbewusst und ich möchte doch alles andere als unbewusst sein, sondern aufmerksam und wachsam sein. Hmm?

 

Unser Gehirn ist ein wahres Wunder. Es versucht mit möglichst wenig Aufwand, den größten Nutzen zu erzielen. Deswegen speichert es ab, was wir regelmäßig wiederholen, wird immer schneller in der Umsetzung, bis das Geübte zu einer Gewohnheit wird und automatisch ablaufen kann und so kaum noch Energie dafür genutzt werden muss.

 

Augenblicklich verbraucht mein Gehirn ganz viel Energie. Ich mache eine Ausbildung, muss viel lernen. Mein Gehirn muss neue Verknüpfungen schaffen und ich merke wie groß mein Hunger ist.

 

Die Ressourcen möglichst effektiv nutzen ist also die Aufgabe unseres Gehirns. In sofern können wir uns vorstellen, wie schwierig es ist, neue Routinen zu etablieren. Unser Kopf findet das häufig zu anstrengend und möchte weiterhin auf der Autobahn fahren, anstatt einen neuen Weg durch unwegsames Gelände zu schaffen.

 

Es macht keinen großen Sinn, wenn wir uns eine neue Gewohnheit, wie zB morgens meditieren, aneignen wollen, und uns vorzustellen wie wir eine Stunde ohne Gedanken, mit einem glückseligen Lächeln auf den Lippen in völliger Stille sitzen und beobachten. Oder dass wir uns wie eine Gazelle, leichtfüßig joggend und nach 20 km immer noch mit wallendem Haar, fröhlich nach Hause bewegen , um dort einen Smoothie zu trinken. Um dort hin zu gelangen müssten wir mit 200 km einen Feldweg lang rasen und wir können uns vorstellen, dass das nicht lang gut geht.

 

Statt dessen, sollten wir uns einen Plan machen, der so klein und detailliert wie möglich ist. Montags, mittwochs und freitags werde ich meinen Wecker 5 Minuten früher stellen. Nachdem ich Bad war und Wasser getrunken habe, setzte ich mich auf das rote Kissen und werde 10 tiefe Atemzüge nehmen. Durch die Nase ein und durch den Mund aus. Danach recke und strecke ich mich und frühstücke.

 

Es geht darum stetig und langsam kleine Veränderungen vorzunehmen. Jede Gewohnheit, die wir neu schaffen wollen, wird erreicht in dem wir uns auf einen stetigen Prozess vorbereiten und nicht glorreiche Ziele vor uns sehen. Wir müssen uns außerdem ganz bewusst machen, das jede kleine Veränderung sich aufaddiert und zu sehr großen Veränderungen führen kann. Ich muss nur total davon überzeugt sein. Es muss machbar sein und ich muss Stetigkeit bewahren.

 

Ein wunderbares Buch zu diesem Thema: Atomic Habbits von James Clear.

 

Im Yoga finden wir die Aufforderung stetig und regelmäßig unsere Praxis zu machen. Es einfach zu tun und dann wird sich alles ergeben.

"Der Weg des Yoga ist ein persönlicher Entwicklungsprozess, indem durch regelmäßige Übung immer mehr sattvische Qualitäten ausgebildet werden sollen." Patanyalis Yoga Sutra von Ralph Skuban

 

In sofern sollte das Wort 'Routine' positiv in mir schwingen. Automatisiere ich immer mehr gute Gewohnheiten, hat mein Gehirn die Möglichkeit mehr Freiraum zu finden, um neue Wege zu gehen und mehr meines Potentials zu nutzen. Wenn ich dann in meinen Routinen den Aspekt der Achtsamkeit einbringe, obwohl es schon fast von allein geht - wow, das wäre grandios.

 

Wie steht es mit Deinen Routinen und Gewohnheiten?

 

 

Ätherische Öle

 

Douglas Fir ermuntert uns, Destruktives aufzugeben und uns bereit zu fühlen, für neue Schritte. Es möchte die Tür öffnen, zu erkennen, was für uns gut ist.

 

Pink Pepper möchte uns geduldig unterstützen unsere intrinsische Motivation als wichtigsten Impulsgeber zu nutzen. Unsere innere Überzeugung soll uns in die Stetigkeit führen, geduldiges Wiederholen schafft Veränderung.

 

Lemon Myrtle weckt uns auf, zu erkennen welche Gewohnheiten nicht förderlich sind und gibt es die Freude und den Spaß zu sehen, was heute beginnen darf und für uns gut ist.

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