Selbstliebe
Selbstfürsorge
Denk an dich zuerst.
Du weißt doch, wie es im Flugzeug ist:
Im Falle eines Druckverlusts...
Setzen Sie zuerst Ihre eigene Maske auf,
bevor Sie anderen helfen.
Wir haben das alles schon hundertmal gehört,
und vielleicht bist du diese Ratschläge auch
bei kleinem Leid leid.
Natürlich versteht unser Kopf,
was gemeint ist,
und doch fühlen wir uns häufig richtig mies,
wenn wir zuerst an uns denken.
Vielleicht hilft uns eine konkrete Anleitung,
und selbstverständlich hat Patanjali wieder etwas für uns:
die Niyamas.
5 Schritte zum Umgang mit dir selbst.
Herrlich!
Kommst du mit?
Lass uns diese 5 Schritte anschauen,
und vielleicht klappt es dann besser mit
dem Sich-selbst-Fühlen und Lieben, usw.
Niyama #1: Sauca
Klingt irgendwie nach scharfer Sauce.
Es geht aber um Reinlichkeit.
Auf den ersten Blick geht es tatsächlich
um so etwas Banales wie die Sauberkeit der Kleidung,
die wir tragen, die Körperhygiene und Pflege.
Hmmm...
Okay, wenn ein dicker Fleck im T-Shirt ist,
obwohl wir es schon 100-mal gewaschen haben,
landet es vielleicht als Putzlappen in der Schublade.
Wir wissen, es ist sauber,
aber andere könnten denken,
dass es das nicht ist.
Da scheint es doch mehr um Eitelkeit zu gehen,
und deshalb ist es gar nicht so einfach,
etwas vermeintlich Simples wahrhaftig ernst zu nehmen.
Trage ich saubere Kleidung, Schuhe, etc.,
weil es für mein Verständnis und die Achtung
meines Körpers wichtig ist,
oder geht es mir darum,
wie ich auf mein Gegenüber wirke?
Spannende Frage!
Reinige und pflege ich meinen Körper
aus Respekt ihm gegenüber,
oder tue ich es "nur",
damit meine Mitmenschen
nicht die Nase rümpfen,
weil ich eine kleine Miefwolke um mich habe?
Die Yogis und Yoginis an sich gingen oder gehen teilweise
in ihren Reinigungsritualen noch viel weiter und
schlucken Mullbinden, um den Magen zu reinigen.
Ob das wirklich empfehlenswert ist?
Es gibt allerhand Kriyas, wie zum Beispiel
Jala Neti (Nasenspülung) oder
Jihva Dhauti (Zungenschaben).
"Hast du auch die Ohren gewaschen?"
war so eine typische Frage meiner Mutter früher.
Schon spannend, einmal zu schauen,
wie sorgsam ich meinen Körper reinige und pflege
und was der Grund dafür ist -
Pflicht oder Liebe?
Sauca bezieht sich nicht nur auf den physischen Körper,
sondern auch auf unseren Geist.
Wie ordentlich und sauber
geht es in unseren Gedanken zu?
Manchmal fühlt er sich an wie in einem Western,
leer und angefüllt mit viel Wind und diesen Tumbleweeds,
die durch die Gegend rollen.
Abgestorbene Pflanzenteile,
die tatsächlich so ihre Samen verteilen.
Und genau so rollen diese uralten Gedanken
durch unseren Geist,
verteilen ihre Samen und lassen uns nicht
die Leere erleben, die Klarheit und die Ruhe.
Auch hier gilt es immer wieder aufzuräumen,
durchzuspülen und darauf zu achten,
dass das Feld des Geistes rein ist.
Meditation und Pranayama wollen uns dabei helfen.
Sie sind wie Besen, Schrubber und Feudel (sagen wir im Norden für Wischtücher für den Boden)
Wie gut das Thema zur letzten Woche passt:
Ausmisten.
Den groben "Müll" haben wir beiseite geräumt,
nun dürfen wir alles gründlich putzen,
im Respekt uns selbst gegenüber und dem,
was in uns ist.
Wunderbar, was für konkrete Lösungen uns das Yogasutra bietet.
In diesem Falle mit den Niyamas, dem umgang mit uns selbst.
Ätherische Öle
Air diese Mischung aus
Laurel (Bay), Eucalyptus, Peppermint, Tea Tree, Lemon, Cardamom, Ravensara, Ravintsara
ist kraftvoll und wie ein "frischer Wind",
der uns tief durchatmen lässt,
als ob er uns innerlich reinigen wollte.
Es möchte den "Kopf frei machen"
und lässt uns ganz da sein,
wo wir jetzt gerade sind
4 Tropfen im Diffuser
oder
1 Tropfen aus der Hand
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