Jetzt muss ich es zugeben :
ICH BIN RAUS.
Schritt 7 und 8 auf dem Yogapfad sind so weit von dem,
wo ich stehe entfernt, dass ich keine Ahnung habe,
wie viele Leben ich noch brauche,
um auch nur ansatzweise dorthin zu kommen.
Ich bin noch überaus mit den Schritten 1 bis 6 beschäftigt und
habe damit alle "Hände voll zu tun".
Der guten Ordnung halber versuche ich zu berichten,
welches die Schritte sind und fasse sie zusammen.
Wohlmöglich ist es für Dich ein Kinderspiel -
doch vermutlich würdest du dann
meine Artikel sowieso nicht lesen.
Also: es geht um DHYANA und SAMADHI.
Zwei wunderschöne Worte, die man grob mit
Meditation oder Verschmelzung übersetzen könnte.
Wir haben in der letzten Woche geübt,
uns zu konzentrieren, zu fokussieren,
und puh - das ist schon heftig,
sich lange z.B. auf den Atem oder auf den Körper zu konzentrieren.
Bei Dhyana geht es mit der Konzentration so weit,
dass wir eins mit z.B. dem Objekt der Konzentration werden.
Um es salopp zu formulieren:
Wir merken nicht mehr, wo wir aufhören und z.B. die Blume beginnt.
Endlich können wir wahrhaftig wahrnehmen,
dass wir Grenzen auflösen können und uns
mit etwas vollkommen eins fühlen.
Wenn das mit den einzelnen Objekten klappt,
dürfen wir noch eine Stufe weitergehen -
man könnte es auch Erleuchtung nennen,
was einen etwas eigenartigen Beigeschmack hat.
Wir fühlen uns mit absolut allem eins.
Unser individuelles Bewusstsein darf sich auflösen und
mit dem allumfassenden verschmelzen.
Dies soll die absolute spirituelle Erfahrung sein,
die mir auch ein wenig Angst einjagt.
Wie ist das, wenn ich mich komplett auflöse?
Doch ein Gedanke schenkt mir ein wenig Hoffnung.
Vielleicht gelingt das, wenn wir all unsere irdischen Verbindungen auflösen
und sterben.
Vielleicht kommen wir dann in ein wunderbares
allumfassendes Miteinander und dürfen in diesem Einssein aufgehen.
Klingt gut.
Doch ich muss auch zugeben,
dass ich mim Moment noch nicht so wild auf diese Erfahrung bin.
Bis dahin wandle ich einfach auf den untersten Stufen
des Yogapfads weiter und bin vollauf damit beschäftigt.
Die Yamas dürfen mir Leitfaden sein,
wenn es darum geht, wie ich mit meinem Umfeld umgehe.
Bei den Niyamas finde ich einfach großartige Inspirationen
im Umgang mit mir selbst.
Die Asana-Praxis unterstützt mich dabei,
mich mit meinem Körper anzufreunden.
Ihn zu hegen und zu pflegen.
Ich kann wirklich spüren,
wie ungeheuer gut es mir tut,
bewusst zu atmen und Pranayama zu üben.
Immer wieder in kleinen Sequenzen versuche ich,
meine Sinne zurückzuziehen, um nach innen zu blicken.
Zu erkennen, was mich nährt und was eher destruktiv ist.
Außerdem, um mir ihrer bewusst zu werden und
sie dann möglichst gut zu nutzen (Pratyahara).
Meinen Geist möchte ich mehr kontrollieren und schauen,
dass es mit Konzentration und Fokus vorangeht. (Dharana)
Und tja, wenn ich morgens die Augen schließe und
versuche zu meditieren (Dhyana), ist es wohl eher eine
Form von Pratyahara als von Meditation - das muss ich auch eingestehen.
Aber wer weiß, was noch möglich ist?
Noch darf ich hier wandeln, lernen und ausprobieren.
Ein großer Grund für ganz viel Dankbarkeit.
Dankbar, überhaupt die Nase ins Yoga stecken zu können.
Und weißt du was, mein größtes Glück ist es,
das mit Dir teilen zu dürfen.
Danke, dass Du hier bist. 🙏🏼
Ätherische Öle
Mein größter Schatz und schönstes Aroma ist Sandalwood.
Ich hole es, wie die Oma das "gute Geschirr",
nur zu besonderen Momenten hervor,
weil es so kostbar ist.
Es zeigt mir, dass, wenn es so etwas Fantastisches auf der Erde gibt,
von der Natur geschaffen, ich demütig und dankbar sein kann.
Es zeigt mir, dass mein spiritueller Weg
noch lange nicht zu Ende ist, und ich weiter übe und
versuche zu finden, was meine Aufgabe in diesem Leben sein soll.
Es verbindet mich mit mir selbst und dem,
was größer ist als ich.
Im Diffuser kann uns folgende Mischung hervorragend unterstützen:
Tulsi: Es möchte uns auf den richtigen Weg führen,
gerade wenn wir uns verirrt haben und nicht so genau wissen,
wohin es in unserer spirituellen Praxis gehen soll.
Es steht da wie ein Wegweiser und ruft: Hier entlang.
Es möchte uns helfen,
uns zu orientieren und möglicherweise sehen zu können,
welche Schritte auf dem 8-gliedrigen Yogapfad noch
richtig heftig gegangen werden sollten und das immer wieder.
Clary Sage: Es ist ein enger Verbündeter von Tulsi.
Es lädt uns ein zu schauen,
was unsere persönlichen Visionen sind,
welchen spirituellen Input wir annehmen können und
was für uns gut ist.
(Es gibt aus meiner Sicht keine allgemein gültige Formel
für die persönliche Entfaltung.
Alles, was dogmatisch daher kommt, nein, das schmeckt mir nicht,
deswegen brauchen wir individuelle Lösungen,
was es nicht immer leichter macht).
Und da mag Clary Sage uns unterstützen.
Guaiacwood: Es fällt mir nicht leicht, über Spiritualität zu schreiben,
denn ich habe ein bisschen Furcht - was löst das Wort aus?
Fühlst du dich in eine Richtung gedrängt?
Wie sieht es bei mir aus?
Spiritualität - so richtig schmeckt mir das Wort nicht.
Persönliche Entwicklung ist da schon einfacher.
Vielleicht geht die Spiritualität noch einen Schritt weiter?
Diese Blockade, diese Ablehnung - vielleicht auch diese Angst -
da möchte Guaiacwood uns das Tor öffnen .
Die Sperre oder Blockade einfach zur Seite schieben und rufen:
Komm, schau dich um und nimm, wozu du bereit bist.
Und genau das möchte ich nun auch: Komm schau Dich in unserer Yogawelt und nimm Dir, was Dir schmeckt.
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