VIVEKA: Wie wir in der Küche und im Leben erkennen, was wir 'abschneiden' können.

Wie steht es mit deinen Kochkünsten?

 

Liebst du es zu kochen, oder muss bei dir eher alles ruckizucki gehen, Hauptsache satt, egal was?

 

Na klar, wenn der Alltag stressig ist, dann muss es immer wieder schnell gehen – doch auch frisch kann man fixe Sachen zubereiten, die unserem Körper besser tun als die Tütensuppe.

 

Ok, anderes Thema – Selbstfürsorge und so...

 

Was ich immer wieder feststelle, wenn ich koche, ist, dass es ein durchaus kreativer Prozess sein kann und meine ganze Aufmerksamkeit fordert.

 

Auch wenn ich im Thermomix alles nach Anweisung mache, bin ich ganz bei der Sache und verbinde mich, mit dem was ich tue und bin ganz im Jetzt. Prima!

 

Was auf jeden Fall immer dazu gehört, ist, dass ich das Gemüse putze und natürlich Stellen abschneide, die möglicherweise nicht mehr ganz in Ordnung sind.

 

Ich schaue mir also das Gemüse an und erkennen auf den ersten Blick, was gut und was nicht in Ordnung ist.

 

Wie herrlich ist das, wenn ich ein frisch geschärftes Messer habe und schwupps, ab damit und in den Kompost.

 

Wenn ich das doch auch immer so klar in mir erkennen könnte – unnütze Gedanken – weg damit.

 

Diese Unterscheidungskraft (was gut ist und was nicht) nennt Patanjali Viveka.

 

Und wir sollten Viveka wie ein Messer schärfen, um klar zu sehen, was „matschig“ ist und abgeschnitten werden kann und was nicht.

 

Wenn wir erkennen, was uns nicht fördert, weg damit – als hätten wir ein Messer für unsere Gedanken.

 

Diese destruktiven Gedanken, von „Ich bin nicht genug“ bis „Das konnte ich auch schon mal besser“, die sind ähnlich wie matschige Stellen an den Tomaten.

 

Sie verderben unter Umständen das ganze Gericht bzw. das Sein.

 

Wir müssen also erst einmal Viveka in dem Sinne üben, dass wir erkennen und ganz klar sind, was gut ist für mich und was nicht.

 

Wie machen wir das?

 

Natürlich, wir müssen uns in „Mindfulness“ oder großer Aufmerksamkeit üben und uns fragen, machen diese Gedanken etwas besser oder eher nicht?

 

Die Handlungen, die Menschen, mit denen wir uns umgeben – sind die gut für uns oder nicht?

 

Fühlen wir uns frei und leicht oder eher angespannt und schwer?

 

Was müssen wir „abschneiden“ bzw. verändern oder weglassen oder mehr machen, damit wir im Einklang mit uns sind?

 

Also lasst uns die Messer schärfen und nicht nur die schlechten Stellen vom Gemüse abschneiden, sondern auch die destruktiven Gedanken, Handlungen, Umgebungen und vielleicht sogar Menschen im Sinne von Trennung natürlich.

 

Was meinst du dazu?

 

Und vielleicht hast du Lust, beim Kochen, immer wenn du dein Messer benutzt, auch an dich zu denken und nicht nur an die Tomaten?

 

Ätherische Öle:

 

Lemongras ist ein großartiges Öl, um für Klarheit zu sorgen – es putzt sozusagen die Gläser unserer inneren Brille, damit wir klar und deutlich erkennen, was für uns gut ist, unseren Werten entspricht und was nicht.

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