Ganz bestimmt hast du dich auch schon einmal wie "Bolle" auf etwas gefreut - durch deine rosarote Einhornbrille flog der Glitzerstaub, und du warst so sicher, dass z.B. der Besuch eines Konzerts deines Idols der mega Burner wird.
Die Messlatte lag ganz weit oben und dann war es soweit.
Aufgekratzt und aufgestylt hast du dich auf den Weg gemacht und dann ... Ja, dann war es vielleicht toll, aber so überirdisch galaktisch, wie du es dir vorgestellt hast, dann womöglich doch nicht.
Unsere Erwartungen an manches müssen übertroffen werden. Was die Künstler teilweise für einen Brimborium machen, damit wir beeindruckt sind - krass - nur der Gesang, um bei diesem Beispiel zu
bleiben, reicht irgendwie nicht mehr - wir wollen immer mehr.
Eine Spirale die sich weiter nach oben schraubt. Sollte es einfach "nur" schön sein, dann bekommen wir nicht gewünschten kck.
Ähnlich wie bei dem Konsum von Drogen - die Dosis muss erhöht werden, ansonsten passiert da nicht mehr viel.
Was ist die Alternative?
Verändern unsere Strategie!
Sagen uns: naja, ich geh mal hin, erwarte nicht viel, glaube, das wird nicht so prickelnd - denn dann können wir ja nur noch positiv überrascht werden, oder?
Doch was passiert im Vorfeld, diese unglaubliche Vorfreude fällt weg.
Wir sind eher so naja - bis mies drauf.
Kann also auch nicht wirklich eine Lösung sein.
Wie wäre es, wenn wir uns die Mitte einpendeln?
Wir freuen uns auf das Konzert und sind neugierig, was kommt.
Allerdings erwarten wir nicht das Unmögliche, Übergalaktische, sondern einfach ein schönes Konzert und Punkt.
Wir lassen uns auf das ein, was kommt, und vielleicht staunen wir Bauklötze oder wir lassen uns von der Musik mitnehmen, tauchen ein und sind glücklich.
Damit nicht immer alles mehr, größer, höher, aufregender werden muss, um uns zu catchen.
Und das bezieht sich nicht nur auf musikalische Erlebnisse, sondern auf nahezu alles in unserem Leben.
Unsere Erwartungen treiben uns leicht in die eine oder andere Richtung.
Gehören wir zum Typ der Mega-Freuer, schraubt sich das, was kommen muss, immer höher, ansonsten machen wir lange Gesichter.
Oder zu dem Miesepeter, der immer eher glaubt alles wird nix, weil dann kann ich ja nicht enttäuscht werden, un gehen eher skeptisch und misstrauisch durchs Leben.
- Gibt es bei dir eine Tendenz?
- Merkst du, wie deine Erwartungen dich in eine bestimmte Richtung ziehen?
- Und wie geht es dir, wenn das Erlebte gewesen ist?
- Muss dann schon gleich das nächste geplant werden?
Uns selbst zu erkunden ist ungeheuer vielfältig - doch die gute Nachricht ist, wenn wir erst einmal begonnen haben, nach innen zu blicken und uns selbst kennenzulernen, zu entdecken, wie wir reagieren, dann öffnen sich immer mehr Türen zu allen möglichen Verhaltensmustern, die sonst auf Autopilot liefen und uns womöglich gar nicht so gut getan haben.
Wie wäre es mal in die vielen Kästchen, die in uns sind, hineinzublicken - aufzuräumen und auszusortieren:
Dienen diese Verhaltensmuster mir?
Bin ich glücklich, wenn ich immer wieder so viele Erwartungen an Ereignisse oder wohlmöglich auch n Menschen habe?
Was nährt mich und was zehrt mich auf?
Und wie fast in jeder Woche, ermuntert uns Patanjali zum Selbststudium und unser Universitätsbesuche dauern vermutlich ein Leben lang an. Und wahrscheinlich werden wir uns auch niemals mit einem
Doktottitel schmücken können oer erwartest du das?
Welche Erwartungen hast du an deine Yogaklasse? Als Teilnehmer:in oder Lehrer:in?
Beobachte dich vorher, während der Klasse und im Nachgang.
Viel Freude - ganz ohne Erwartungen - mit einer Haltung der inneren Freude.
Ätherische Öle:
Northern Escape - Diese wunderbare Mischung aus sieben Baumölen geht sozusagen mit uns im Wald spazieren. Wir möchten in eine ausgeglichene Haltung kommen, die sich verankert anfühlt und uns gern in einen ruhigen und neutralen Zustand versetzen möchte. Wir wollen uns weder mit der Furcht und dem Schlimmsten verbinden noch gigantische Erwartungen an Ereignisse in der Zukunft haben.
Peppermint bringt uns die Leichtigkeit in den Moment. Anzunehmen, was ist, freudvoll und aufmerksam genau jetzt da zu sein
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