Warum es fatal ist, mit mieser Laune wichtige Entscheidungen zu treffen

Irgendwie bin ich heute mit dem falschen Fuß aufgestanden. Die Stimmung ist im Keller. Ich schaue raus und sehe eher die Wolken als den blauen Himmel. Ausgerechnet jetzt ist auch das leckere Müsli alle, und ich weiß, ich muss heute fit sein, denn es gibt viele Entscheidungen zu treffen.

 

Jetzt heißt es auf jeden Fall, ein großesWarnsignal zu starten, die Sirenen einzuschalten und uns bewusst zu machen: Entweder schlechte Laune haben oder Entscheidungen treffen.

 

Es kann wirklich fatal sein, mit mieser Laune zu beschließen, heute endlich mal Nägel mit Köpfen zu machen.

 

Warum, fragst du dich vermutlich.

 

Ein kritischer Blick auf den Sachverhalt kann doch durchaus nützlich sein.

 

Natürlich. Doch wenn deine Stimmung ganz weit unten ist, ist ein klarer Blick und ein guter Durchblick nicht möglich. Und das hängt mit unserem präfrontalen Kortex bzw. der Amygdala zusammen.

 

Stimmt! He?!?!

 

Unser präfrontaler Kortex ist der Teil unseres Gehirns, der zu den neueren gehört. Er ermöglicht höhere kognitive Funktionen wie Entscheidungsfindung, Problemlösung, soziale Interaktionen und die Regulierung von Emotionen.

 

Wir Menschen haben so ein Glück, dass wir ihn haben, die meisten Tiere müssen auf ihn verzichten.

 

Die Amygdala gehört zu den ältesten Teilen des Gehirns, zum limbischen System, und ist für die emotionalen Reaktionen zuständig. Wie wichtig diese sind, haben wir uns in der letzten Woche bewusst gemacht.

 

Doch wie gut ist es, dass wir diese mit Hilfe des vorderen Teils unseres Gehirns regulieren können, wenn es darauf ankommt, damit wir kluge Entscheidungen treffen.

 

Wenn wir so richtig grumpy sind, schaltet der präfrontale Kortex ab.

 

Er hat sozusagen keinen Bock, sich mit diesem Miesepeter auseinanderzusetzen, und wartet, bis die Amygdala sich ausgetobt hat, bevor er wieder in Aktion tritt.

 

Also, was tun, wenn wir mies drauf sind und uns heute entscheiden müssen, ob wir den neuen Job annehmen oder nicht?

 

Lassen wir der Angst ihren Raum und bleiben lieber da, wo wir sind?

 

Oder kriegen wir es irgendwie hin, uns in eine andere Stimmung zu bringen, damit wir kluge Antworten finden?

 

Wir sind uns einig: kluge Entscheidungen machen Sinn. Und wenn wir keine Zeit haben, uns in unserer ach so elenden Lage auszutoben, uns selbst leid zu tun und uns als arme Schnubsel in die Ecke zurückzuziehen, dann können wir unsere Stimmung ändern.

 

  • Hand aufs Herz, Augen zu und atmen – das bringt Abstand und holt uns aus dem Stimmungstief.
  • Oder stell dir vor, deine beste Freundin ruft an und überbringt die genialste Nachricht seit Jahren. Etwas so Schönes, dass du aufspringst, die Arme in die Luft streckst und „JAAAAAAA!“ rufst.
  • Auch eine gute Idee ist, dir den Ort vorzustellen, an dem du so glücklich bist. Also Augen zu und dich im Gedanken ans Meer setzen. Die Wellen hören und entspannen.
  • Oder du drehst den Lautsprecher auf und hörst „Return of the Mack“ und lässt dich von der Musik in eine frohe Stimmung bringen.
  • Du kannst auch Krieger 1 oder die Berghaltung üben – also Arme hoch und Herz öffnen.

Nach jeweils ca. 2 Minuten kannst du deine Stimmung ändern, und dann hat der präfrontale Kortex wieder richtig Bock, gute Entscheidungen zu treffen.

 

Zum Beispiel, in dieser Woche mindestens 3 Mal zum Yoga zu gehen :-)

 

Ätherische Öle

 

Alle Zitrus- und die meisten Minzöle möchten unsere Stimmung heben.

 

Ich habe Wild Orange und Bergamot Mint herausgesucht – dieses herrliche Aroma hebt die Stimmung und tut uns so wohl, wenn wir uns mies fühlen.

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