Nicht perfekt – wunderbar: So fühlt sich Yoga wirklich gut an

"Stell dir vor, mein Mann fühlt sich in den Yogaklassen wie eine knorrige Eiche unter beweglichen Weiden." Das erzählte mir kürzlich jemand.

 

Wie schön ist das bitte ausgedrückt, und wir wissen ganz genau, was er meint.

 

Ja, und wie oft fühlen wir uns in einer Gruppe irgendwie unwohl, weil wir uns vergleichen.

 

Warum vergleichen wir uns?

 

Schauen wir ein bisschen zurück in unsere Anfänge.

 

Damals, mit Keule und Lendenschurz, konnten wir nur in unserem Tribe überleben. Diese Gemeinschaft war so strukturiert, dass jeder seine Aufgaben zu erledigen hatte, damit alles läuft (kommt uns irgendwie bekannt vor).

 

Wir mussten herausfinden, wer der Leader war und wo wir uns am besten einsortieren mussten, damit alles funktionierte und das Überleben des Clans gesichert war.

 

Und na klar, heute ist das ganz ähnlich.

 

Wenn wir heranwachsen, müssen wir erst einmal unseren Platz in der Gesellschaft finden.

 

Es ist also total normal, dass wir uns vergleichen.

 

Auch im privaten Umfeld möchten wir sicher sein, ob wir uns irgendwo richtig und wohl fühlen.

 

Wenn wir uns irgendwie in ein Umfeld katapultiert haben, in dem andere Werte als die eigenen im Zentrum stehen, gibt es drei Möglichkeiten:

  1. Gehen
  2. versuchen, die eigenen Werte zu vermitteln, oder
  3. sich anpassen.

Deswegen schauen wir uns natürlich auch nach einem Yogastudio um, wo wir glauben, dass es gut passen könnte.

 

Ins Urban Yoga Bremen kommst du vermutlich nicht, wenn du auf der Suche nach einem sehr traditionellen Stil bist, der sich streng an alle Vorgaben des jeweiligen Meisters orientiert und wo z. B. Mantragesänge, Kleiderordnungen und unter Umständen auch dogmatische Regeln bis ins Privatleben reichen.

 

Du wirst dich eher wohlfühlen, wenn du einen modernen Stil suchst, der Elemente aus allen möglichen Bewegungsformen integriert, wo auch mal laute Beats durch den Raum klingen und das Yogasutra so interpretiert wird, dass es uns im jetzigen Alltag unterstützt.

 

Also, die grobe Richtung hast du schon ausgemacht.

 

Und dann kommst du das erste Mal zu uns und schaust dich um:

  • Was sind da für Leute?
  • Passen die irgendwie zu mir?
  • Kann ich mich hier wohlfühlen?
  • Auch in den Räumen?

Während der Klasse gucken wir natürlich nach rechts und links, wie die anderen es machen. Wie gesagt, das liegt uns im Blut.

 

Wenn wir uns dann steif und unbeweglich fühlen und den Eindruck haben, dass alle anderen wahnsinnig beweglich sind, glauben wir womöglich: "Das kann ich nicht - hier passe ich nicht hin!." Was niemand denkt oder glaubt ausser dir selbst.

 

Nun beginnt die vielleicht größte Herausforderung, die dir auf der Matte begegnet – jetzt ist Vergleichen wirklich nicht mehr angesagt.

 

Stell dir vor, du könntest jetzt plötzlich die anderen nicht mehr sehen und dafür umso intensiver deinen Körper fühlen, bemerken, was in dir und mit dir vorgeht – wäre das nicht eine ungeheure Erleichterung?

 

Wir möchten dich so gern ermuntern, dein Umfeld so zu sehen, als ob es dich die ganze Zeit unterstützt.

 

Dir ein Gefühl von: „Hier gibt jeder sein Bestes, und wie das am Ende aussieht, ist vollkommen egal.“ schenkt.

 

Dich willkommen heißt und dich dafür feiert, dass du etwas für dich tun möchtest.

 

Wir tun das - du kannst das hoffentlich fühlen.

 

Auf der Matte gibt es kein Besser oder Schlechter.

 

Du übst Yoga, und dieser Prozess ist im Außen gar nicht zu erkennen.

 

Keiner kann sehen, ob du dich mit dir verbindest, denn dabei spielt es keine Rolle, wie hoch du dein Bein hebst oder nicht.

 

In einer Gemeinschaft zu üben, diesen Schwung und den Spaß mitzunehmen und glücklich zu sein mit dem, was man macht – unabhängig von der Form, wie etwas aussehen könnte – das ist wirklich Yoga und vielleicht der größte Unterschied zu anderen Bewegungsmodellen.

 

Zumindest aus meiner Sicht.

 

Also probiere gern, die Vergleichsbrille abzusetzen, gib dein Bestes und erlebe, wie herrlich es sich anfühlt, frei zu sein vom Vergleichen und einfach nur zu machen.

 

 

Ätherische Öle:

Pink Pepper
möchte uns befreien von dem Gedanken, uns beweisen und vergleichen zu müssen. Es unterstützt den Gedanken und das Gefühl, dass wir miteinander sein dürfen und jeder auf seine individuelle und liebenswerte Art und Weise.

 

Cedar Wood ist das Öl, das uns in dem Gefühl unterstützt, Teil einer Gemeinschaft zu sein. Gut aufgehoben und frei von dem Gedanken, dass wir uns hier vergleichen müssen.

 

Geranium stärkt unser Vertrauen in die Güte anderer. Wir dürfen absolut so sein, wie wir sind. Wir brauchen uns nicht vergleichen und werden auch nicht beurteilt. Darin möchte es uns bestärken.

 

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