Montagmorgen, der Wecker klingelt.
Du fühlst dich, als hättest du gerade erst die Augen geschlossen, und doch zeigt das Handy bereits 6:30 Uhr.
Es ist Zeit aufzustehen.
Langsam wachst du auf und versuchst, im Kopf deinen Tag zu sortieren.
Du gehst die To-Do-Liste durch: Arbeit, Meetings, Projekte – und dann willst du abends noch Zeit für die Familie finden.
Sofort beginnst du, dich unter der Dusche zu beeilen, als ob du mit einem Rennen startest.
Den ganzen Tag rennst du gedanklich von einer Aufgabe zur nächsten, und während du eine Sache gerade noch bearbeitest, ist dein Kopf schon bei der nächsten.
Die Liste scheint endlos zu sein.
Puh!
Dieses Szenario kennen wir nur allzu gut.
Wenn wir dauerhaft in diesem Modus leben, ist es nur eine Frage der Zeit, bis unser Körper und Geist erschöpft sind.
Stress gehört in kleinen Dosen zu unserem Leben, doch in der heutigen, hektischen Welt läuft unser Stresslevel häufig auf Hochtouren – und das über eine lange Zeit hinweg.
Doch wie reagiert unser Körper eigentlich auf Stress, und wie können wir diesem Hamsterrad entkommen?
WIE UNSER KÖRPER AUF STRESS REAGIERT
Unser Körper ist erstaunlich gut darin, uns auf Stresssituationen vorzubereiten.
In einer Stresssituation schaltet er in den sogenannten Kampf- oder Fluchtmodus.
- Unser Muskeltonus erhöht sich
- das Herz schlägt schneller
- weniger wichtige Körperfunktionen wie Verdauung oder Fortpflanzung werden heruntergefahren.
All das geschieht, um uns auf eine potenzielle Gefahr vorzubereiten – so könnten wir entweder weglaufen oder kämpfen.
Diese Reaktion ist im Grunde fantastisch, denn sie hilft uns, akute Herausforderungen zu meistern.
Das Problem: In unserer modernen Welt müssen wir nicht mehr vor wilden Tieren fliehen.
Stattdessen erleben wir oft chronischen Stress.
Unser Körper schaltet nicht mehr so leicht in den Entspannungsmodus, sondern bleibt dauerhaft im Zustand der Alarmbereitschaft.
DIE MACHT UNSERES GEISTES
Aber was ist es wirklich, das uns so antreibt?
Sind es die vielen Aufgaben, oder ist es unser Geist, der uns vorantreibt?
Häufig ist es unser eigener innerer Antreiber – die Stimme in unserem Kopf, die uns ständig antreibt, schneller zu sein, mehr zu leisten und alle Punkte auf der To-Do-Liste abzuhaken.
Anstatt uns auf den Moment zu konzentrieren, springen unsere Gedanken ständig voraus.
Während wir eine Aufgabe erledigen, denken wir bereits an die nächste.
Dieses ständige Vordenken und das Gefühl, nie genug Zeit zu haben, schafft den größten Stress.
Hier können wir uns ein Vorbild an der Geschichte des Mönchs nehmen, der sagt: „Wenn ich gehe, gehe ich. Wenn ich esse, esse ich.“
Der Schlüssel liegt darin, sich auf den gegenwärtigen Moment zu konzentrieren und unsere Gedanken zu beruhigen.
WIE WIR STRESS BEWÄLTIGEN KÖNNEN
Zum Glück gibt es Wege, wie wir dem permanenten Stress begegnen können.
Hier sind ein paar praktische Ansätze, die dir helfen können, den hektischen Alltag auszugleichen:
- Prioritäten setzen und fokussieren: Anstatt ständig von einer Aufgabe zur nächsten zu hetzen, hilft es, klare Prioritäten zu setzen. Was ist wirklich wichtig und muss jetzt erledigt werden? Alles andere kann warten.
- Eins nach dem anderen: Konzentriere dich auf die aktuelle Aufgabe und versuche, Gedanken an die nächsten Schritte auszublenden. Setze dir bewusst Pausen zwischen den Aufgaben, in denen du Luft holen kannst, um nicht in den Modus des „Multitaskings“ zu verfallen.
- Zeitfenster für das Unerwartete: Plane deinen Tag so, dass es Puffer gibt – Zeit für das Unerwartete. Kleine unerwartete Aufgaben oder Verzögerungen gibt es immer, aber wenn wir sie bereits einplanen, können sie uns nicht aus der Ruhe bringen.
- Achtsamkeit üben: Meditation und Achtsamkeit können dabei helfen, den Geist zu beruhigen und den Moment bewusster wahrzunehmen. Schon wenige Minuten pro Tag können einen großen Unterschied machen. Konzentriere dich darauf, was du gerade tust – sei es das Essen, das Gehen oder die Arbeit.
- Bewegung und Yoga: Körperliche Bewegung, besonders Yoga, ist ein wunderbares Mittel, um Körper und Geist in Balance zu bringen. Durch bewusste, achtsame Bewegungen und Atemübungen kann das Nervensystem beruhigt und Stress abgebaut werden. Regelmäßiges Yoga fördert nicht nur die Flexibilität des Körpers, sondern auch des Geistes.
FAZIT
Stress an sich ist nichts Schlechtes.
Unser Körper ist wunderbar dafür ausgerüstet, kurzfristig mit Stress umzugehen.
Doch wenn der Stress zu unserem ständigen Begleiter wird, müssen wir aktiv Gegenmaßnahmen ergreifen.
Indem wir lernen, den Geist zu beruhigen, den Moment bewusster zu erleben und uns regelmäßig Auszeiten zu gönnen, schaffen wir einen Ausgleich zu unserem hektischen Alltag.
Am Ende liegt es an uns, ob wir den Stress in unserem Leben dominieren lassen oder ihm bewusst Entspannung und Achtsamkeit entgegensetzen.
Der erste Schritt ist, sich darüber bewusst zu werden – und der nächste, gezielt etwas dagegen zu tun.
Ätherische Öle:
Die ätherischen Öle, die uns im Oktober zur Verfügung stehen, sind wahre "Helden des Alltags".
Basilikum, Majoran und Lemongras: Diese Öle sind ideal für alle, die sich für die feinen Details der Aromatherapie interessieren. Besonders spannend für die ÖL-Nerds unter uns: Diese Öle können die GABA-Modulation positiv beeinflussen.
Die GABA-Modulation beschreibt den Prozess, bei dem die Aktivität des Neurotransmitters Gamma-Aminobuttersäure (GABA) im Gehirn reguliert wird. GABA ist der wichtigste hemmende Neurotransmitter im zentralen Nervensystem. Es reduziert neuronale Übererregung und sorgt so für Entspannung, Stressabbau und innere Balance. GABA spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulierung von Angst, Schlaf und Stressreaktionen. Eine positive GABA-Modulation bedeutet also mehr Gelassenheit und Ruhe im Alltag.
Basilikum ist ein echtes Multitalent: Es hilft uns, einerseits zu entspannen, während es gleichzeitig Energie und Klarheit schenkt. Das ist das Wunderbare an ätherischen Ölen – ihre komplexen Inhaltsstoffe wirken auf mehreren Ebenen und bieten eine ganzheitliche Unterstützung für Körper und Geist.
Ein Hauch von Lavendel rundet das Ganze perfekt ab, indem es uns nicht nur durch seinen sanften Duft beruhigt, sondern auch eine tiefe Entspannung fördert.
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