LESS GREY | MORE GLOW: Memento Mori - warum uns der Tod zum Strahlen bringen kann

Wie bist du heute Morgen in deinen Tag gestartet?

 

Der Wecker klingelt, du öffnest verschlafen die Augen und greifst zum Handy – eigentlich hast du gar keine Lust aufzustehen.

 

Denn, ja, es ist Montag.

 

Ein grauer Montag im November, draußen ist es kalt, düster und alles andere als einladend. Irgendwie… doof.

 

Also drückst du nochmal auf „Snooze“.

 

Diese Morgenroutinen sollen doch die anderen machen – im Bett ist es viel gemütlicher, als auf den Füßen zu stehen und sich dem Tag zu stellen.

Wer braucht schon Meditation, eine Dusche und ein Frühstück, wenn es draußen grau ist?

 

Kein Mensch.

 

Noch einmal Decke über den Kopf und einfach liegen bleiben.

 

War es bei dir heute so – oder so ähnlich?

 

Und wie fühlst du dich dann, nach dem dritten Snooze, wenn du dich schließlich aus dem Bett schälst und der Tag beginnt?

 

Dankbar? Vermutlich nicht.

 

Schade.

 

 

Warum es sich lohnt, anders in den Tag zu starten.

 

Der Weg zu mehr Freude und einem inneren Strahlen beginnt, wenn wir die ersten Momente des Tages bewusst gestalten und unseren Blick auf das lenken, was wir kontrollieren können: unser inneres Gleichgewicht und unsere Wahrnehmung.

 

 

Im Stoizismus gilt die bewusste Auseinandersetzung mit der Endlichkeit des Lebens – memento moriGedenke des Todes - als essenziell, um Dankbarkeit und Klarheit im Alltag zu finden.

 

Wenn wir uns die Vergänglichkeit vor Augen führen, erkennen wir, dass jeder Moment kostbar ist und nichts im Leben selbstverständlich ist.

 

Seneca betonte, dass nur durch das Bewusstsein der eigenen Sterblichkeit das Leben an Wert gewinnt, da es uns dazu anregt, den gegenwärtigen Augenblick als Geschenk zu betrachten und in Dankbarkeit zu leben.

 

Dieser Gedanke eröffnet eine neue Perspektive: Wenn wir den neuen Tag als Geschenk betrachten, verliert das Grau um uns herum an Bedeutung. 

 

Wir erleben den Moment bewusst und sind dankbar – und dieses Gefühl schafft eine Grundlage für mehr innere Ruhe und Freude, unabhängig von äußeren Umständen.

Da spielt es keine Rolle mehr, ob es dunkel, grau und kalt ist.

Wir leben und wenn das kein Grund ist, den Tag zu schätzen und freudvoll hinein zu gehen, weiß ich es auch nicht.

Im Yoga Sutra lehrt Patanjali etwas Ähnliches:

 

Wahre Freude und Frieden kommen aus dem Inneren.

 

Die Yogaphilosophie ermutigt uns, Achtsamkeit und Dankbarkeit im Alltag zu kultivieren, um uns gegen äußere Einflüsse zu wappnen und gelassener zu bleiben.

 

Die Kraft der Dankbarkeit und Akzeptanz

 

Der Stoizismus lehrt uns, das Leben anzunehmen, wie es ist.

 

Seneca, ein Philosoph des Stoizismus, erinnerte uns daran: Es ist nicht die Glückseligkeit, die uns fehlt, sondern die Dankbarkeit.“

 

Gerade wenn das Leben schwierig oder eintönig erscheint, stärkt uns die Dankbarkeit.

 

Sie hilft uns zu erkennen, dass das Leben ein kostbares Geschenk ist – ganz gleich, wie grau oder schwierig ein Tag wirkt.

 

Selbst an trüben Tagen bleibt uns die Möglichkeit, dankbar und präsent zu sein.

 

Diese innere Haltung verwandelt das Leben und bringt ein inneres Strahlen hervor, das uns in allen Lebenslagen begleitet.

 

Praktiken für einen "MORE GLOW" - Start  in den Tag

 

  1. Morgenroutine mit Dankbarkeit: Nimm dir direkt nach dem Aufwachen ein paar Minuten Zeit, um dich auf den Atem zu konzentrieren und die Gelegenheit, diesen neuen Tag zu erleben, bewusst wahrzunehmen. Dies kann eine kurze Meditation oder ein Moment der Stille sein, in dem du dich darauf besinnst, was dir wirklich wichtig ist.

  2. Dankbarkeitstagebuch: Starte den Tag mit 3 Eintragungen warum du dankbar bist (z.B. ich habe ein warmes kuscheliges Bett - warmes Wasser kommt aus meiner Dusche - ich trinke köstlichen Kaffee) - den Abend mit Dankbarkeit zu beenden ist auch wunderschön - vielleicht schreibst du es wieder in dein Buch oder schläfst mit diesen Gedanken ein

  3. Akzeptanz und Gelassenheit üben: Wenn du mit Schwierigkeiten oder grauen Momenten konfrontiert wirst, erinnere dich an die stoische Praxis der Akzeptanz. Indem du das akzeptierst, was du nicht kontrollieren kannst, gewinnst du Ruhe und Gelassenheit. Diese Akzeptanz stärkt das innere Strahlen und lässt das Außen an Bedeutung verlieren.

Diese kleinen Schritte – Dankbarkeit, Achtsamkeit und Gelassenheit – lassen einen Tag anders beginnen, selbst an einem Montagmorgen im November.

 

Indem du dein Leben mit mehr Bewusstsein und Wertschätzung startest, wirst du unabhängiger von äußeren Umständen.

 

Du erfährst Freude und ein "Glow" von innen, der das Grau des Alltags verschwinden lässt und dich mit innerer Stärke und Lebensqualität erfüllt.

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