Empathie für mich selbst und ein besseres Gespür für meine Gefühle entwickeln - klebt an unserer Pujawand.
📖 Wikipedia sagt:
Empathie bezeichnet die Fähigkeit und Bereitschaft, Empfindungen, Emotionen, Gedanken, Motive und Persönlichkeitsmerkmale einer anderen Person zu erkennen, zu verstehen und nachzuempfinden.
Ein damit korrespondierender allgemeinsprachlicher Begriff ist Einfühlungsvermögen.
Zur Empathie wird gemeinhin auch die Fähigkeit gezählt, angemessen auf die Gefühle anderer Menschen zu reagieren – zum Beispiel mit Mitleid, Trauer, Schmerz oder Hilfsbereitschaft aus Mitgefühl.
Die neuere Hirnforschung legt allerdings eine deutliche Unterscheidbarkeit des empathischen Vermögens vom Mitgefühl nahe.
Grundlage der Empathie ist die Selbstwahrnehmung – je offener eine Person für ihre eigenen Emotionen ist, desto besser kann sie auch die Gefühle anderer deuten.
Ebenso wichtig ist die Selbsttranszendenz, um egozentrische Geisteshaltungen überwinden zu können.
Wie wunderbar also dieser Zusammenhang: Um mehr Empathie empfinden zu können, müssen wir unsere Selbstwahrnehmung stärken.
Je mehr wir uns uns selbst öffnen, desto besser können wir uns verbinden – mit anderen Menschen, der Natur, unserer Umgebung. Wir können uns eins fühlen.
Tja, und wenn uns das nicht irgendwie bekannt vorkommt…
✨ Yoga = Joch = Verbinden = Einssein ✨
Prima – doch wie machen wir das jetzt?
Wie bekommen wir ein besseres Gespür für die eigenen Gefühle, und wie äußern sich Gefühle überhaupt?
Es gibt verschiedene Theorien, wie ich herausgefunden habe – lass uns mal schauen:
GEFÜHLE – ERST IM KOPF ODER IM KÖRPER?
Tatsächlich gibt es verschiedene wissenschaftliche Theorien dazu, ob wir Gefühle zuerst in unseren Gedanken oder durch körperliche Signale wahrnehmen.
1. DIE JAMES-LANGE-THEORIE: ERST DER KÖRPER, DANN DAS GEFÜHL
Laut dieser Theorie (William James & Carl Lange) erleben wir Emotionen erst, nachdem unser Körper reagiert.
🚗 Beispiel: Du siehst ein Auto auf dich zurasen → Dein Herz rast, deine Muskeln spannen sich an → Dann fühlst du Angst.
Hier entstehen Gefühle also durch körperliche Reaktionen, die unser Gehirn erst im Nachhinein interpretiert.
2. DIE SCHACHTER-SINGER-THEORIE: KÖRPER + GEDANKE = GEFÜHL
Diese Theorie besagt, dass Gefühle aus einer Kombination aus körperlicher Reaktion und kognitiver Bewertung entstehen.
💓 Beispiel: Dein Herz schlägt schneller → Dein Gehirn checkt die Situation (Bist du auf einem Date oder in Gefahr?) → Das ergibt entweder Aufregung oder Angst.
3. DER KOGNITIVE ANSATZ: ERST DIE GEDANKEN, DANN DIE EMOTIONEN
Andere Theorien (z. B. Lazarus) sagen, dass wir Emotionen zuerst durch unsere Gedanken erzeugen.
🧠 Beispiel: Du bewertest eine Situation als bedrohlich („Oh nein, das könnte schiefgehen!“) → Dann spürst du Angst oder Anspannung.
WAS STIMMT NUN?
Die meisten Forschungen zeigen, dass Emotionen oft unbewusst im Körper starten – unser Gehirn erkennt also körperliche Signale, bevor wir bewusst ein Gefühl benennen können. 🌱
Aber: Gedanken verstärken oder verändern Emotionen. Wenn wir Angst spüren, aber bewusst tief atmen und uns sagen „Ich schaffe das!“, kann sich die Emotion verändern.
👉 Kurz gesagt: Gefühle entstehen zuerst durch körperliche Signale, aber unsere Gedanken formen und beeinflussen sie.
UND WIE KANN UNS UNSERE YOGAPRAXIS DABEI HELFEN?
Wir lernen, unseren Körper besser zu spüren.
Wir bemerken seine manchmal vielleicht auch ganz subtilen Signale deutlich besser.
So können wir schon das Entstehen unterschiedlicher Gefühle erkennen – und dann entscheiden, ob wir mitgehen oder uns verabschieden möchten.
Wir lernen, unsere Gedanken zu beobachten und gegebenenfalls in eine andere Richtung zu lenken.
Denn unser wahres Selbst – das, was beobachtet – hat jetzt den Hut auf und nicht unser plappernder Geist.
Durch die Verbindung zum Atem, die wir in unserer Praxis so festigen, können wir Körper und Gedanken beruhigen und somit gelassener und selbstbestimmter sein.
Und wenn wir unsere Gefühle erkennen, spüren und im Griff haben, steigt die Möglichkeit, uns auch mit anderen zu verbinden.
Es zeigt sich, dass wir in so vielen Lebensbereichen (oder vielleicht in allen? Empathie für mich selbst und Ein besseres Gespür für meine Gefühle entwickeln🤪) durch eine regelmäßige Yogapraxis profitieren.
Also, ab auf die Matte!
Ätherische Öle:
Petitgrain erinnert daran, dass durch die Annahme unserer Herkunft Frieden, Klarheit, Weisheit und Empathie für den eigenen Lebensweg gefunden werden kann.
Vetiver (ein Gras mit ungeheuer kraftvollen Wurzeln) bietet außergewöhnliche Unterstützung bei jeder Form von Selbstwahrnehmungsarbeit. Es hilft dabei, die Wurzel eines emotionalen Themas aufzudecken.
Bergamot Mint möchte unsere innerer Ruhe unterstützen (ideal für Meditation) und uns erkennen lassen, welchen Inspirationen wir nachgehen sollten. Es unterstützt Probleme klarer zu sehen, die überproportional gewachsen sind und zu viel emotionale Energie verbrauchen. Es ist auch besonders wertvoll, wenn wir eine tiefe, regenerative Ruhe benötigen.
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